Thursday, March 8, 2012

Gezielte Tötung von Straßenhunden in der Ukraine

Sie werden vergiftet, erschossen oder verbrannt: Die Massentötung von Straßenhunden in der Ukraine im Vorfeld der EM hat die Uefa auf den Plan gerufen.
Der schwarz-weiße Mischlingshund liegt im Straßengraben. Seine Beine zucken, er hat Schaum vor dem Mund, die Augen quellen aus ihren Höhlen. Der qualvolle Todeskampf dauert lange, daneben hocken zwei kleine Kinder und beobachten das sterbende Tier mit wachsendem Entsetzen.
Foto: picture-alliance / dpa Streunender Hund in Kiew: Viele werden gezielt getötet
Die ARD hat diese Bilder am 3. November in ihrem Magazin „Brisant“ gezeigt, vergleichbare Videos kursieren zu Dutzenden im Internet. In den vergangenen zwei Jahren sind Tausende von Straßenhunden in der Ukraine gestorben. Sie werden vergiftet, erschossen und teilweise bei lebendigem Leib in mobilen Krematorien verbrannt. Bis zu 15.000 dieser Tiere leben in den großen Städten wie Kiew oder Lwiw, und lange war es eine weitgehend problemlose Koexistenz zwischen Mensch und Tier. Doch nun will die Ukraine ihre Straßen für die Fußball-EM 2012 säubern - mit allen Mitteln.
Zu denen, die schon mehrfach öffentlich gegen die Massentötung der Hunde protestiert haben, gehören neben etlichen Tierschutzorganisationen auch Spitzensportler wie Box-Weltmeister Wladimir Klitschko oder der ehemalige Fußball-Nationalspieler Fabian Ernst.

Uefa schaltet sich ein

Theo Zwanziger, P
räsident des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB), habe die Angelegenheit in seiner Funktion als Mitglied der Uefa-Exekutive bereits dort platziert, teilte der DFB mit. Ein offizielles Statement aus Frankfurt gibt es allerdings nicht. Dafür aber von der Uefa als Veranstalter der Euro 2012. Der europäische Verband war erstmals im August 2009 unter anderem von der Organisation Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) kontaktiert worden.
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Man sei zwar
nicht für die Tötung der Tiere verantwortlich, habe aber bereits mehrfach den ukrainischen Verband, die örtlichen Behörden in den Spielstädten Kiew, Lwiw, Donezk und Charkow sowie die ukrainische Regierung auf die Situation vor Ort hingewiesen, teilte die Uefa-Pressestelle mit: „Wir haben schon im Juni 2010 einen entsprechenden Brief an den stellvertretenden Ministerpräsidenten Boris Kolesnikow geschrieben.“

Uefa

habe niemals eine Entfernung der Tiere gefordert

Vor allem lege man großen Wert auf die Feststellung, dass „die Uefa niemals gefordert hat, freilebende Tiere im Hinblick auf die Euro 2012 aus dem Straßenbild der Städte zu entfernen. Wir respektieren die Würde der Tiere und werden weiterhin an die Behörden appellieren, das auch zu tun.“
Zudem hat die Uefa einen namhaften Betrag an die SOS Animals Society Kiev überwiesen, um deren Initiative „Neuter and Release“ (kastrieren und wieder aussetzen) zu unterstützen. Die Organisation kämpft seit Jahren für die gewaltfreie populationsreduzierende Geburtenkontrolle bei ukrainischen Straßentieren. Man stehe in engem Kontakt mit den Tierschützern und werde ihre Aktionen auch weiterhin begleiten, teilte die Uefa mit.

Lage in den ländlichen Vororten am schlimmsten

Immerhin hat sich die Lage in den großen Städten der Ukraine mittlerweile ein bisschen entschärft. „In den Außenbezirken und den ländlichen Vororten ist es allerdings immer noch schlimm“, sagt Andrea Müller, Leiterin der Peta-Kampagne zum Schutz der ukrainischen Straßenhunde.
Zurzeit ist wieder ein Peta-Team vor Ort, um sich ein möglichst umfassendes Bild von den dortigen Zuständen zu machen. Auf ihrer Homepage (peta.de) rufen die Tierschützer zum Protest bei der Botschaft der Ukraine in Deutschland auf. „In einem Land, das die europäische Übereinkunft zum Schutz von Haustieren so grausam missachtet, darf kein Sportfest stattfinden“, sagt Andrea Müller.

referenz: http://www.welt.de/sport/fussball/em-2012/article13707457/Gezielte-Toetung-von-Strassenhunden-in-der-Ukraine.html

Sunday, March 4, 2012

Gemeinsam Geschichte schreiben!

Polen und die Ukraine empfangen Fussball-Europa vom 08. Juni bis 01. Juli 2012 zur Fussball EM 2012. Nach der EM 2000 in den Niederlanden und Belgien und der EM 2008 in Österreich und der Schweiz ist es das dritte Mal in der Geschichte der Fussball Europameisterschaft, dass eine EM in zwei Ländern ausgetragen wird.

Für die Europameisterschaft sind acht Spielstätten vorgesehen, davon je vier in Polen und in der Ukraine. In Polen wird in den Städten Warschau, Posen, Danzig und Breslau gespielt, in der Ukraine werden die Spiele in Kiew, Donezk, Dnjepropetrowsk und Lemberg ausgetragen.

Es treten 16 Nationalmannschaften gegeneinander an, wobei 31 Spiele ausgetragen werden. Die Qualifikation zur EM beginnt im September 2010, die beiden Gastgeber Polen und Ukraine sind automatisch qualifiziert.